Wissensmanagement mit SharePoint
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Wissensmanagement mit SharePoint?
Wissensmanagement mit SharePoint beschreibt die strukturierte und zentrale Bereitstellung von Wissen innerhalb Ihres Unternehmens. SharePoint fungiert dabei als Plattform für das Intranet, als Dokumentenmanagementsystem und als Wissensbasis. Die Lösung verbindet Inhalte wie Dateien, Seiten und Listen mit Prozessen wie Freigaben oder Automatisierungen. Durch ein durchdachtes Rechtekonzept, die Nutzung von Metadaten und leistungsfähige Suchfunktionen wird sichergestellt, dass Informationen nicht nur gespeichert, sondern auch auffindbar, aktuell und nutzbar sind. Für kleine und mittelständische Unternehmen ist besonders relevant, dass SharePoint schrittweise eingeführt werden kann, sich flexibel an bestehende Strukturen anpasst und nahtlos in Microsoft 365 integriert ist.
Dimensionen von Wissensmanagement mit SharePoint
Vorteile und Best Practices
Ein gut konzipiertes Wissensmanagement mit SharePoint bietet zahlreiche Vorteile. Dazu gehören ein schnellerer Zugriff auf relevante Informationen, eine höhere Qualität und Compliance durch Versionierung und Berechtigungen sowie eine gesteigerte Transparenz dank klarer Verantwortlichkeiten und Review-Zyklen. Für den Einstieg empfiehlt es sich, zunächst ein Zielbild zu definieren: Welche Wissensartefakte sollen verfügbar sein, für wen und mit welchen Kennzahlen wird der Erfolg gemessen? Darauf aufbauend wird die Informationsarchitektur festgelegt, einschließlich Sites, Hubs, Inhaltsarten und Metadaten. Governance-Regeln für Erstellung, Archivierung und regelmäßige Überprüfung sind ebenso wichtig wie Content-Guidelines für Vorlagen und Schreibstil. Schulungen, kurze Anleitungen und Multiplikatoren fördern die Akzeptanz, während Nutzungsberichte und Feedbackschleifen die kontinuierliche Verbesserung unterstützen.
Typische Herausforderungen im KMU-Umfeld
Gerade kleine und mittelständische Unternehmen stehen vor spezifischen Herausforderungen. Häufig sind Zeit und Ressourcen knapp, weshalb ein schrittweises Vorgehen mit klar priorisierten Use Cases sinnvoll ist. Uneinheitliche Ablagegewohnheiten lassen sich durch verpflichtende Metadaten und einfache Regeln überwinden. Schattenablagen in E-Mails oder auf lokalen Laufwerken erfordern klare Migrationsstrategien und die Kommunikation der Vorteile zentraler Ablagen. Wissen, das bislang in den Köpfen Einzelner steckt, sollte durch standardisierte Formate für How-to-Anleitungen und Lessons Learned dokumentiert werden. Datenschutz und Berechtigungen sind ein weiterer kritischer Punkt, der durch gruppenbasierte Modelle und regelmäßige Reviews abgesichert werden muss. Sprach- und Standortvielfalt erfordert eine einheitliche Terminologie und gegebenenfalls mehrsprachige Inhalte. Schließlich können technische Hürden durch Low-Code-Lösungen wie Power Automate oder Power Apps reduziert werden, um Fachbereiche zu entlasten.
KI und Automatisierung im Wissensmanagement
Mit der Einführung von KI-Funktionen wie Copilot für Microsoft 365 und Copilot in SharePoint wird Wissen kontextbezogen nutzbar. Diese Werkzeuge unterstützen bei der Erstellung von Zusammenfassungen, Entwürfen und Antworten auf Basis der vorhandenen Inhalte. Power Automate übernimmt die Automatisierung von Metadatenprüfungen, Erinnerungen und Freigaben, während SharePoint Premium (ehemals Syntex) die Klassifizierung und Extraktion von Informationen aus Dokumenten erleichtert. Dennoch gilt: KI kann die Effizienz steigern, ersetzt aber keine solide Struktur. Qualität, Governance und Datenhygiene bleiben die Grundlage für erfolgreiches Wissensmanagement.
Abschließende Einordnung
SharePoint eignet sich hervorragend als Plattform für ein Intranet und als zentrale Wissensbasis, die strukturierte Inhalte, leistungsfähige Suche und Integrationen bietet. Ein vollständiges Wissensmanagement umfasst jedoch weit mehr als SharePoint allein. Wissen entsteht auch in Microsoft Teams, OneDrive, E-Mails, Fachanwendungen und externen Systemen. Erfolgreiche Lösungen nutzen SharePoint als Rückgrat, berücksichtigen aber Schnittstellen, Prozesse und die aktive Einbindung der Mitarbeitenden.
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