Azure Infrastructure as Code: Vergleich zwischen Azure Portal und Bicep

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Azure Infrastructure as Code

Die Verwaltung von Cloud-Infrastrukturen erfordert präzise, skalierbare und nachvollziehbare Prozesse. In der Microsoft-Azure-Welt stehen Unternehmen vor der Wahl, ob sie Ressourcen über das grafische Azure Portal oder mithilfe von deklarativen Skriptsprachen wie Bicep bereitstellen. Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede zwischen beiden Ansätzen und zeigt, warum Infrastructure as Code (IaC) zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Was bedeutet Azure Infrastructure as Code?

Azure Infrastructure as Code beschreibt die Methode, Infrastrukturkomponenten nicht manuell, sondern über deklarative Definitionen bereitzustellen. Ziel ist es, Konsistenz, Automatisierung und Wiederholbarkeit sicherzustellen. Anstatt einzelne Ressourcen über die Benutzeroberfläche anzulegen, werden Konfigurationen in Code-Dateien definiert, versioniert und automatisiert ausgerollt. Dies reduziert Fehlerquellen und erleichtert die Verwaltung komplexer Umgebungen.

Azure Portal vs. Bicep

Azure Portal: Der manuelle Ansatz

Das Azure Portal bietet eine intuitive Oberfläche, die besonders für den Einstieg geeignet ist. Ressourcen lassen sich schnell erstellen, konfigurieren und überwachen. Für kleinere Umgebungen oder einmalige Deployments ist dieser Ansatz praktikabel. Allerdings stößt die manuelle Verwaltung bei wachsender Komplexität an Grenzen. Änderungen sind schwer nachzuvollziehen, Automatisierung ist kaum möglich und die Konsistenz über mehrere Umgebungen hinweg leidet. Zudem erfordert die manuelle Pflege einen hohen Zeitaufwand und birgt das Risiko individueller Fehler.

Bicep: Der deklarative Ansatz

Bicep ist eine domänenspezifische Sprache, die für Azure entwickelt wurde und eine vereinfachte Syntax gegenüber ARM-Templates bietet. Mit Bicep lassen sich Ressourcen in einer klar strukturierten, deklarativen Form definieren. Dies ermöglicht eine vollständige Automatisierung der Bereitstellung und erleichtert die Integration in CI/CD-Pipelines. Änderungen können versioniert, überprüft und reproduzierbar ausgerollt werden. Für Unternehmen, die auf Skalierbarkeit und Governance setzen, ist Bicep ein entscheidender Schritt hin zu professionellem Infrastructure as Code.

Ausblick: Warum der Wechsel zu Infrastructure as Code sinnvoll ist

Die manuelle Verwaltung über das Azure Portal wird auch künftig ihre Berechtigung haben, insbesondere für einfache Szenarien. Dennoch zeigt sich, dass Infrastructure as Code mit Bicep für Unternehmen, die auf Skalierbarkeit, Sicherheit und Effizienz setzen, unverzichtbar wird. Die Investition in Wissen und Prozesse zahlt sich langfristig aus, da sie die Grundlage für eine moderne, agile und kontrollierte Cloud-Infrastruktur bildet.

Wir beraten Sie gerne.

Experte für Azure Infrastructure as Code

Ferdi Lethen-Oellers

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